Linux: PDF Dokument Restriktionen entfernen

2018-03-10 von Mario

Mit dem pdftk ist es möglich, Restriktionen von Funktionen in einer PDF Datei, wie z.B: Drucken mit niedrigerer Qualität, Verhinderung des Kopierens von Texten, Verhinderung der Kommentarfunktionen, zu entfernen.

Dafür einfach in der Konsole den folgenden Befehl verwenden:

pdftk Dokument.pdf output free.pdf allow AllFeatures
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JDK ohne Adminrechte installieren

2018-03-03 von Mario

Mit den folgenden Schritten ist es möglich, das JDK (Java Development Kit) auf einem Windows PC ohne Administratorenrechte zu installieren.

Voraussetzungen

  1. Download Oracle JDK 
  2. Download Portable 7zip

 

Installation

1. Öffnen der Datei “jdk-8u161-windows-x64.exe” mit 7Zip

Bei der x86 Version ist die tools.zip gleich ersichtlich. Bei der x64 ist die tools.zip unter “.rsrc\1033\JAVA_CAB10\111\” zu finden.

2. Entpacken

Die ZIP Datei öffnen und entpacken.

3. CMD

Als nächstes eine Eingabeaufforderung öffnen und zum entpackten Ordner (jdk-8u161) navigieren. Daraufhin in den Ordner “lib” wechseln. In dem Ordner befinden sich Dateien mit der Endung “.pack.” Die Dateien müssen mit dem Tool unpack200 extrahiert werden. Dafür folgendes Kommando eingeben:

for /R %f in (.\*.pack) do @"%cd%\bin\unpack200" -r -v -l "" "%f" "%~pf%~nf.jar"

4. Danach kann der Ordner bspw. nach “D:\JavaJDK\” verschoben werden.

 

Quelle: www.whitebyte.info/programming/java/how-to-install-a-portable-jdk-in-windows-without-admin-rights

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SQL Developer – Startup Script

2018-02-24 von Mario

Wird bei einer Oracle Datenbank das Feature VPD verwendet, so kann es hilfreich sein, dass der Kontext bei einer Datenbankverbindung automatisch gesetzt wird. Bei der Software SQL Developer kann beim Verbindungsaufbau ein Script hinterlegt werden, welches nach erfolgreichem Aufbau automatisch ausgeführt wird.

Dafür im Menü der Software SQL Developer unter “Tools – Voreinstellungen” den Eintrag Datenbank wählen und das “login.sql” eintragen.

In dem Script reicht ein einfacher Aufruf der notwendigen Prozedur aus.

execute security_package.set_context('MEIN_PARAMETER');
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Rezension: QualityLand

2018-02-17 von Mario

Autor: Marc-Uwe Kling

Taschenbuch: 384 Seiten

Verlag: Ullstein Hardcover (22. September 2017)

Sprache: Deutsch

ISBN-10: 3550050151

ISBN-13: 978-3550050152

In dem Roman wird eine Zukunftsvision in einer nicht allzu fernen Welt, mit dem Namen “QualityLand”, beschrieben, in der alles hoch automatisiert funktioniert und der Konsum und der persönliche Profile den höchsten Stellenwert besitzen.

Bürger verfügen über einen Score-Wert, der sich direkt auf ihr Leben auswirkt. Es werden Waren per Drohne geliefert, obwohl diese nicht bestellt wurden. Algorithmen sagen voraus, dass man diesen Artikel benötigt.

Es existiert nur noch ein Geschäft “The Shop”, welches selbstverständlich massiv Profiledaten über die Nutzer sammelt, um bestmögliche Vorhersagen zu treffen.

Der Protagonist “Peter Arbeitsloser” erhält einen unerwünschten Artikel. Bei der Aufklärung warum, erlebt der Leser eine intelligente, satirische, gesellschaftskritische und sehr humorvolle Geschichte. Der Name “Arbeitsloser” leitet sich übrigens von dem Beruf des Vaters ab, da in “QualityLand” selbst die Familiennamen optimiert werden.

 

Ich habe das Werk als Hörbuch konsumiert und kann dieses nur wärmstens empfehlen. Eine Leseprobe gibt es hier: qualityland.de

 

Wertung: absolut lesenswert

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Sublime Text – Encoding in der Statusbar anzeigen

2018-02-10 von Mario

Der Editor Sublime Text zeigt standardmäßig in der Statusbar das aktuell Encoding nicht an. Im Menü unter “Preferences” | “Settings” können die Einstellungen des Editor angepasst werden.

Es öffnen sich zwei Tabs. In dem Tab “Preferences.sublime-settings” muss lediglich die Zeile

"show_encoding" : true,

eingefügt werden.

Daraufhin wird in der Statusbar das Encoding dargestellt.

 

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Zeichenkodierung – Unicode (Teil 3)

2018-02-04 von Mario

In dem dritten Teil der Reihe „Zeichenkodierung“ geht es um Unicode.

Die Zeichenkodierung „Unicode“

Unicode ist ein internationaler Standard, in dem alle Schriftzeichen und Textelemente aller bekannten Schriftkulturen und Zeichensysteme digital festlegt werden. Bei Unicode existieren zwei Zuordnungsmethoden: das Unicode Transformation Format (UTF) und die Universal Coded Character Set (UCS).

Seit der Unicode Version 4.0 von 2011 sind beide Standards (UTF, UCS) hinsichtlich der Kodierungen deckungsgleich. Deshalb wird im folgenden Teil ausschließlich auf UTF eingegangen.

 

UTF (Unicode Transformation Format)

Mit dieser Kodierung sind je Format 1.114.112 Zeichen (Codepoints) darstellbar. Die verschieden UFT-Formate und deren Eckdaten stellt die folgende Tabelle dar:

UTF-8 UTF-16 UTF-32
Anzahl Bits 8 Bit 16 Bit 32 Bit
Anzahl Bytes je Zeichen 1 Byte bis 4 Byte
(variable Byte-Anzahl)
2 Bytes 4 Bytes
max. Anzahl Zeichen 256 65.536 4.294.967.296
BOM optional UTF-16LE
UTF-16BE
UTF-32LE
UTF-32BE
Anmerkung Die ersten 128 Zeichen stimmen mit dem ASCII-Zeichensatz überein.
Diese werden mit einem Byte kodiert.

 

Ein Vorteil von UTF ist, dass eine verlustfreie Umwandlung von einem zum anderen Format möglich ist.

Bei Unicode existieren zwei Wege, die Informationen zu speichern. Exemplarisch wird der Text “Hallo” verwendet, daraus ergeben sich zwei Varianten, je nachdem, wie die Bytes angeordnet werden.

 

Text H a l l o
Hexadezimal  00 48  00 61  00 6C  00 6C  00 6F
Hexadezimal  48 00  61 00  6C 00  6C 00  6F 00

 

Die Unterscheidung wird durch das Byte Order Mark vorgenommen.

 

BOM (Byte Order Mark)

Das Byte Order Mark gibt an, welche Variante für die Kodierung eines Textes angewendet wird. Dadurch kann bei der Verarbeitung von Dateien mit unterschiedlichen Programmen eine Unterscheidung erfolgen. Bei den Kodierungen UTF-16 und UTF-32 muss die BOM-Byte-Reihenfolge angegeben werden, bei UTF-8 ist die Angabe optional.

Kodierung hexadezimale Darstellung
UTF-8  EF BB BF
UTF-16 (BE)  FE FF
UTF-16 (LE)  FF FE
UTF-32 (BE)  00 00 FE FF
UTF-32 (LE)  00 00 FE FF

 

Es wird zwischen Little Endian (LE) und Big Endian (BE) unterschieden.

Byte Order Mark Beispiel Beschreibung
Little Endian (LE)  Tag.Monat.Jahr  Bei Little Endian wird das kleinstwertige Byte zuerst genannt.
Big Endian (BE)  Jahr.Monat.Tag  Bei Big Endian wird das höchstwertige Byte zuerst genannt.

 

Codepoint

Die Position eines Zeichens in einem Zeichensatz ist der sog. Codepoint („Codeposition“). Im Unicode-Standard werden die Zeichen in einem festgelegten Format adressiert.

U+xxxx

Das “U” steht dabei für Unicode und “xxxx” steht für eine hexadezimale Darstellung eines Zeichens. Beispielsweise kann das Euro “€” Zeichen mit dem Codepoint

U+20AC

angesprochen werden. Eine Darstellung des Zeichens auf einer Webseite stellt sich wie folgt dar:

€

 

Eine Übersicht aller Zeichen ist unter ascii-table.com/unicode.php zu finden.

 

Vorherige Teile:

Zeichenkodierung – Grundlagen und ASCII (Teil 1)

Zeichenkodierung – ANSI (Teil 2)

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Zeichenkodierung – ANSI (Teil 2)

2018-01-28 von Mario

Hier kommt der zweite Teil aus der Reihe “Zeichenkodierung”.

Die Zeichenkodierung “ANSI”

ANSI steht für American National Standards Institute, dabei handelt es sich um eine Erweiterung des ASCII-Codes.

Alle Zeichen von 0 bis 128 sind identisch dem ASCII Zeichensatz. Alle Zeichen über 128 unterscheiden sich darin, dass viele zusätzliche Sonderzeichen (Zahlenbrüche, Vokale mit französischen Accent oder Währungssymbole) dargestellt werden.

Insgesamt sind 256 Zeichen darstellbar. Bei der Kodierung werden jedem Zeichen 8 Bits zugeordnet.

Dadurch ergeben sich 28 = 256 verschiedene Kombinationen.

Eine Übersicht aller Zeichen ist unter ascii-table.com/ansi-codes.php zu finden.

 

Vorherige Teile:

Zeichenkodierung – Grundlagen und ASCII (Teil 1)

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