Ladengeschäft der Zukunft

2014-08-03 von Mario

Der ein oder andere kennt ihn noch, den Tante-Emma-Laden. Hier konnte der Kunde Waren am Tresen bei der Verkäuferin bestellen und im Anschluss wurde bezahlt. Dieses Modell musste großflächig dem “Supermarkt” weichen, hier stehen alle Artikel mehr oder weniger ordentlich aufgereiht in Regalen und der Kunde kann nach Belieben seinen Einkaufswagen füllen und muss die Waren an der Kasse bezahlen. Die nächste Evolutionsstufe ist der Verzicht von Menschen an den Kassen, die durch Bezahlautomaten ersetzt werden.

Ein weiterer Weg Produkte zu kaufen, ist über das Internet möglich. Einmal im Shop geklickt und einige Tage später wird die Ware geliefert.

Sowohl das Onlineshoppen als auch die gängigen Einkäufsmärkte in den jetzigen Ausprägungen halte ich für an­ti­quiert. Anhand eines Beispiels soll der Sachverhalt verdeutlicht werden:

Stellen wir uns einen Elektronik-Fachmarkt vor. Jeder Bezug zu namentlich größeren bekannten Ketten ist natürlich rein zufällig. ;)

Es existieren einige Situationen, die dem Kunden den letzten Nerv kosten. Das Geschäft hat bereits geschlossen oder von der Wohnung aus ist dieses nicht mehr rechtzeitig innerhalb der Öffnungszeiten zu erreichen. Das Geschäft ist überfüllt, der Artikel der Wahl nicht vorhanden, die Produkte sind zu teuer und ein freier Parkplatz ist nicht zu finden.

Zusammenfassung der Nachteile:

  • Öffnungszeiten
  • Preise
  • Atmosphäre
  • Parkplätze
  • Produktauswahl

Alle Nachteile lassen sich durch Onlineshoppen umgehen. Es ergeben sich dadurch neue Probleme. Ist der Händler seriös? Kann ich den Artikel problemlos umtauschen? Die Paketlieferung erfolgt meistens, wenn keiner zu Hause ist und die Poststelle hat schon geschlossen. Eine Beratung ist nicht gegeben und die Bewertungen vieler Händler sind teilweise fragwürdig. Die Farben auf den Abbildungen der Produkte sind unter Tageslicht unterschiedlich.

Die Nachteile auf den Punkt gebracht:

  • Sicherheit
  • Umtausch
  • Lieferung
  • Beratung
  • Qualität

Das Ladengeschäft der Zukunft verbindet die Vorteile der beiden Modelle und eliminiert die Nachteile. Der Elektronik-Fachmarkt müsste einem großen Automaten (Bsp. Getränkeautomat, Geldautomaten) entsprechen, welches unter anderem per Drive-in erreichbar ist. Es gibt hier einen Bildschirm wie an einem Bankautomat, wo alle Produkte zur Auswahl stehen. Sind die gewünschten Artikel gewählt, werden diese nach dem Bezahlvorgang (Bspw. EC-Karte) durch eine Öffnungsschleuse automatisch herausgefahren.

Somit können unabhängig von den Öffnungszeiten Waren bezogen werden. Eine Bestellung kann ebenfalls Online erfolgen. Der Kunde kann entscheiden, ob die Waren nach Hause geliefert werden oder zu seinem Elektronik-Fachmarkt. Sobald die Ware im Elektronik-Fachmarkt eintrifft, erhält der Kunde eine E-Mail oder eine SMS und kann die Ware entspannt auf dem Heimweg an der Schleuse abholen.

Der Elektronik-Fachmarkt benötigt nur noch ein Bruchteil der aktuellen Verkaufsfläche, da die Kunden sich Online über alles informieren können. Eine kompetente Beratung kann in einem Showroom durchgeführt werden. Hier wird das entsprechende Produkt von den Beratern aus einer Schleuse entnommen und dem Kunden ausführlich erklärt. Die Öffnungszeiten für diese Beratungen müssen nicht von 8:00 bis 20:00 Uhr sein, da diese nur zu den Stoßzeiten notwendig sind oder zu onlinevereinbarten Uhrzeiten.

 

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